Krisenkommunikation

Covid-19-Pandemie

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Torben Brinkema, Stellv. Geschäftsführer & Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

"Mehr als 1.000 Mal ist die DIVI in Radio und TV genannt worden – allein in den ersten Monaten von 2020. Das freut mich als Pressesprecher natürlich ganz besonders! Insgesamt wurde die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin samt ihrer Experten mehr als 2.000 Mal in den Medien genannt. Die Themen der DIVI erreichten in dieser sehr besonderen Zeit mindestens 310,5 Millionen Empfänger."

Die Herausforderung

Schnelle und verlässliche Krisenkommunikation in Zeiten von Covid-19

Im März 2020 erfasste das Coronavirus auch Deutschland und stellte die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vor besondere Herausforderungen. Neben den medizinischen Vorbereitungen war nun auch die schnelle und verlässliche Krisenkommunikation der DIVI gefragt. Die Anfragen der Journalistinnen und Journalisten stiegen schlagartig auf im Schnitt 200 pro Tag und kommen aus Deutschland, Großbritannien, Kanada, Japan, China, den Niederlanden, Frankreich, Österreich, Italien, Südkorea, Russland.
Die internationale Presse interessiert dabei das DIVI-Intensivregister, die Triage bei COVID-19-Patienten, der Schutz des medizinischen Personals, die Finanzierung von COVID-19-Behandlungen, die Verfügbarkeit von Medikamenten und Schutzausrüstungen, die Ausgestaltung des Notfallreformgesetzes, die Änderung der Gesetzgebung zur Organ- und Gewebespende und die potenzielle Kommerzialisierung der Sterbehilfe.

Die Lösung

Gute Vorbereitung, flexible Arbeitszeiten

Seit 2017 machen wir für die DIVI Pressearbeit. In dieser Zeit haben wir für die DIVI ein großes Pressenetzwerk in Wissenschaftsredaktionen sowie Tages- und Wochenzeitungen aufgebaut. Die notwendigen Strukturen für eine Krisenkommunikation waren somit innerhalb unserer Agentur, durch die Pressenetzwerke und innerhalb der DIVI bereits angelegt. Diese vorausschauende, nachhaltige Pressearbeit ist Kern und Markenzeichen unserer Arbeit. Ein schnelles, verlässliches Reagieren auf die Presseanfragen war damit allen Beteiligten und gefragten Personen möglich.
In einer gemeinsamen Teambesprechung aktivierten wir im März 2020 nun den Krisenkommunikationsplan:

  • Personelle Verstärkung: Eine Aufstockung des Presseteams, die Erhöhung der Arbeitszeiten und Erreichbarkeit der Pressemitarbeiter und -mitarbeiterinnen auch am Wochenende.
  • Technische Aufrüstung: Der erhöhte Zugriff auf die Website mit nunmehr 60.000 Besuchern und Besucherinnen pro Tag muss technisch gedeckt werden. Auch die Zahl der Abonnenten und Abonnentinnen des DIVI-Newsletters steigt stark an.

Die Umsetzung

Aktivierung der Krisen-Pressestelle

Um der hohen Zahl der internationalen Presseanfragen gerecht zu werden, erhöhen wir ab März 2020 die Mitarbeiteranzahl in der Pressestelle und führen einen Zwei-Schichtbetrieb ein.
„Bis zu 100 Anrufe und ebenso viele E-Mail-Anfragen waren die Regel – am Tag. Die Experten der DIVI, aus dem Präsidium genauso wie aus den Sektionen, konnten wir zu zahlreichen Interviews vermitteln,“ sagt unser stellvertretender Geschäftsführer und DIVI-Pressesprecher Torben Brinkema. Mit beachtlichem Erfolg: Allein im April wurde die DIVI 142 Mal im Fernsehen erwähnt, stattliche 566 Mal im Radio. Im Monat davor entfielen insgesamt 346 Nennungen auf beide Mediengattungen.
Dank der schnellen technischen Aufrüstung konnten auch die vielen tausend neuen Besucherinnen und Besucher der Website sich online über neueste Nachrichten und Einschätzungen der DIVI informieren. Spontanes Reagieren war so möglich.
Neu eingeführt wurde der Tagesreport auf der DIVI-Website seit Ende März 2020.

Der Erfolg

Veröffentlichungen in namhaften Medien

  • Allein in den ersten vier Monaten des Jahres wurde die Fachgesellschaft samt ihrer Experten mehr als 2.000 Mal in den Medien genannt.
  • Die Themen der DIVI erreichten in dieser sehr besonderen Zeit mindestens 310,5 Millionen Empfänger.
  • Artikel wurden beispielsweise platziert in der Süddeutschen Zeitung, dem Ärzteblatt oder auf Focus Online und DIE WELT Online.
  • DIVI-Präsident Professor Uwe Janssens ist das Gesicht und der Sprecher der DIVI. Während der Covid-19-Krisenkommunikation vermitteln wir ihn in zahlreichen Radio- und TV-Formaten, wie zum Beispiel „Maischberger“ (ARD).
  • DIVI-Experten vermitteln wir außerdem in zahlreiche öffentlich-rechtliche Formate wie B5 aktuell beim Bayerischen Rundfunk, NDR Info beim Norddeutschen Rundfunk oder MDR aktuell beim Mitteldeutschen Rundfunk. Weitere Formate wie Tagesschau24 und Welt TV schätzen die fachliche Kompetenz der Wissenschaftler.

Reichweite der Berichterstattung

  • Januar–Februar 2020:
    2,8 Millionen erreichten Menschen
  • März–April 2020:
    307,7 Millionen

Nennungen der DIVI – Januar bis April

  • 729 Nennungen im Radio
  • 288 Nennungen im Fernsehen
  • 287 Nennungen alleine in Fachzeitungen, Zeitschriften und Online-Portalen

Internationale Anfragen

Unter anderem von Sky News und der BBC aus Großbritannien, dem öffentlich-rechtlichen Sender Rai aus Italien, CBC Television aus Kanada.