DIVI und RKI: Intensivregister

Covid-19-Pandemie

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Torben Brinkema, Stellv. Geschäftsführer & Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

"Das DIVI-Intensivregister ist weltweit einmalig. Mediziner, Gesundheitsexperten, Politiker und Medien nutzen diese Daten. Wir sind stolz darauf, in nur kurzer Zeit mit einem engen Netzwerk eine wichtige Plattform zur Steuerung und Bekämpfung der Corona-Pandemie erstellt zu haben."

Die Herausforderung

Covid-19: Ein Register der verfügbaren Intensivbetten in Deutschland wird benötigt

Das Corona-Virus hat im März 2020 Deutschland erreicht und stellt die Krankenhauslandschaft vor eine große Herausforderung – insbesondere die deutschen Intensivstationen. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hatte schon lange Pläne gemacht, die Intensiv- und Bearbeitungskapazitäten in Deutschland zu erfassen. Diese Informationen öffentlich zur Verfügung zu stellen wurde nun im Zuge der Pandemie zu einer absoluten Notwendigkeit.

Gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut schloss die DIVI deshalb im März eine Kooperation, beantragte die notwendigen Fördermittel und plante die Umsetzung des Projektes „DIVI-Intensivregister“. Ziel des Intensivregisters ist, tagesaktuell und deutschlandweit sichtbar zu machen, wie viele Betten und Beatmungskapazitäten auf den Intensivstationen der Kliniken zur Verfügung stehen. Damit können Pandemie-Maßnahmen in ganz Deutschland gesteuert werden.

Die Lösung

Schnelle Umsetzung und Verfügbarkeit der Behandlungskapazitäten

Das Robert-Koch-Institut beauftragte medXmedia Consulting mit der Implementierung des neu entwickelten Intensivregisters, das die Behandlungskapazitäten deutscher Intensivstationen erfassen soll. Wir kontaktieren die Intensivstationen in Deutschland und ermutigten sie, ihre Daten jeden Tag zunächst auf freiwilliger Basis in das Online-Register einzutragen, um sie dort der Öffentlichkeit und allen Mitarbeitern in Gesundheitsberufen zugänglich zu machen. Darüber hinaus koordinieren wir ein Team aus IT-Dienstleistern, Webdesignern und Programmierern.

Die Umsetzung

Das DIVI-Intensivregister erregt weltweit Aufmerksamkeit

Am 24. März 2020 geht das DIVI-Intensivregister online – und erregt sofort große mediale Aufmerksamkeit. Wir sind der erste Ansprechpartner für sämtliche Medienvertreter in Deutschland und weltweit. Teilweise erhalten wir bis zu 200 Presseanfragen pro Tag. Um dieser gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, aktivieren wir einen Krisenkommunikationsplan und verstärken unser Presseteam. Von nun an arbeiten unsere Experten im Zwei-Schicht-Betrieb, sind auch nachts und an den Wochenenden erreichbar. Rund um die Uhr werden Gespräche und Interviews vermittelt. Wir erzielen eine enorme Medienreichweite für die DIVI und das Intensivregister. Ziel ist es dabei immer, das Intensivregister und seine Notwendigkeit auch für Nicht-Mediziner verständlich aufzubereiten.

Als Stimme der Intensiv- und Notfallmediziner machen wir die DIVI auch in der Politik gut hörbar. Der Vorstand der Fachgesellschaft befindet sich stets in enger Abstimmung mit dem RKI und dem Bundesgesundheitsministerium (BMG). Durch die kontinuierliche Kommunikation von Bedürfnissen und von notwendigen Maßnahmen seitens der Mediziner erlässt das BMG die sogenannte „DIVI Intensivregister-Verordnung“. Diese verpflichtet die deutschen Intensivstationen, täglich ihre aktuellen Daten zu übermitteln.

Der Erfolg

Kapazitäten der deutschen Intensivstationen werden ausgewertet und optimiert

  • Statistische Auswertungen der Intensivbettenkapazitäten in Deutschland sind durch das Intensivregister erstmals möglich geworden.
  • Rettungsdienste und Leitstellen haben Zugriff auf die Auslastung der deutschen Krankenhäuser und können aktiv dazu beitragen, diese zu optimieren.
  • Die DIVI und das RKI wurde durch das Intensivregister bei Themen rund um die erfolgreiche Eindämmung der Pandemie zum ersten Ansprechpartner für Medienvertreter weltweit.
  • Das RKI informiert die deutsche Bevölkerung tagesaktuell zu den Entwicklungen der Pandemie in Deutschland.
  • Die Themen der DIVI erreichen viele Millionen Empfänger. Die aktiven Experten der Fachgesellschaft kommen in zahlreichen Fachpublikationen, den führenden deutschen Zeitungen, im Radio, im Fernsehen und zahlreichen internationalen Formaten zu Wort.
Nina Meckel und Torben Brinkema mit Laptop und Zeitung auf weißem Sofa